Dem Idealismus, der Hingabe und den unermüdlichen 1000 Arbeitsstunden unserer Husaren Karl Bungart, Otto Stümper und Manfred Eulenberg ist es zu verdanken, dass unser Corps über eine einmalige historische Feldküche verfügt – ein echtes Meisterwerk handwerklicher Kunst, das Tradition und Liebe zum Detail in sich vereint.
Für Zimmermeister Karl war es selbstverständlich, dass für das Chassis nur bestes Eichenholz – die robuste und langlebige Spessart-Eiche – verwendet wurde. Mit ihrem natürlichen Charme und ihrer Widerstandsfähigkeit bildet sie das Herzstück dieser beeindruckenden Konstruktion.
Ein besonderes Highlight ist der Heißwasserkessel, der nicht nur funktional ist, sondern mit seiner beeindruckenden Ästhetik alle Blicke auf sich zieht. Poliertes Kupfer, handgedengelt und kunstvoll mit 500 Nieten von glänzenden Messingbändern verziert, macht ihn zu einem echten Schmuckstück. Ergänzt wird diese Pracht durch den Samowar auf dem Vorderwagen, der in reiner Handarbeit aus edlem Messing getrieben wurde – ein weiteres Detail, das die historische Authentizität der Feldküche unterstreicht.
Die Dimensionen dieses Meisterwerks sind ebenso beeindruckend wie sein Design: Mit fast 18 Zentnern Gewicht auf eisenumreiften Holzrädern und einer Länge von zwei Metern bei 1,20 Meter Breite ist die Feldküche nicht nur ein Blickfang, sondern auch ein Zeugnis historischer Ingenieurskunst.
Während früher ein bayerisches Kaltblut – mit viel Sorgfalt und in reiner Handarbeit von Sattlermeister Wallbröhl mit einem ledernen, mit Messing beschlagenen Zuggeschirr ausgestattet – die Feldküche zog, hat sich dies aufgrund gestiegener Sicherheitsanforderungen geändert. Heute wird die historische Küche von einem Traktor gezogen, der die Tradition mit der notwendigen Sicherheit des modernen Straßenverkehrs verbindet.
Diese historische Feldküche ist nicht nur ein funktionales Gerät, sondern ein lebendiges Stück Geschichte, das unser Corps mit Stolz präsentiert. Sie erzählt Geschichten von Handwerkskunst, Idealismus und der Liebe zum Detail, die sie zu einem unverwechselbaren Schatz unseres Vereins macht.
1. Vorsitzender
Sebastian Genz
Im Bondorf 3
53545 Linz am Rhein
1.vorsitzender[at]gwh-linz.de